
Musik beginnt nicht mit dem ersten Ton, sondern mit der Stille davor. Und sie endet nicht mit dem letzten Ton, sondern mit dem Klang der Stille danach. (Giora Feidman)
Vorweg, weil ich es immer wieder gefragt werde:
Du musst nicht singen (können) und auch keine musikalische Virtuosität mitbringen. Das einzige, was du brauchst ist Neugierde, Offenheit und Spaß am Ausprobieren. Es geht schlicht und ergreifend um deinen eigenen Klang, um den wahrhaftigen freien Ton in dir.
Dem inneren und dem äußeren Raum Resonanz geben. Präsent sein im eigenen Körper, sich selbst „stimmen“ und zuhören – auch in der Stille. Und von da aus in die klangliche Verbindung gehen.
Wie fühlt sich dein Körper heute an? Und wie kannst du ihm Klang geben? Wie hört sich eine verspannte Schulter an, wie müde Beine oder eine Aufregung im Bauch?
Wir geben unserem Körpergefühl, unserem inneren Zustand und den Dingen, die uns beschäftigen, einen eigenen individuellen Klang. Wir schauen sozusagen mit den Ohren in uns hinein, lassen mit der Stimme das erklingen, was unserem Körpergefühl entspricht.
Die Arbeit mit Stimme und Atem ist eine persönliche Entdeckungsreise in unsere individuellen Potenziale, die wir alle in uns tragen. Wir finden zurück zum eigenen Klang-Gefühl und zu unserer ganz eigenen „Stimmung“.
Wir erleben, dass über den Klang ein Energiefluss entsteht und sich Resonanzräume öffnen, die ohne ein Dazutun in ihren natürlichen Bewegungsfluss zurück geführt werden. Wir erfahren auch, dass wir über unseren Atem einen direkten und ursprünglichen Kontakt zu uns selbst (wieder-)finden.
Unsere Stimme als Klang-Instrument ist oft „eingeschlafen“. Wir haben gelernt, die Stimme fast ausschließlich im Zusammenhang mit unserem Intellekt, mit Sprache und unserem Kopf zu benutzen, und leider kaum noch mit Klang und Emotion – Der Körper weiß was wir brauchen, um uns zentriert und ganz zu fühlen.
In meinen Klangheilungsseminaren lauschen wir ihm und geben ihm eine Stimme – seinen eigenen Klang, und füllen unsere inneren Räume mit Resonanz und Leben.